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Wurzelbehandlung

Endodontie – Zahnerhalt durch Wurzelbehandlung

Eine Wurzelkanalbehandlung wird nötig, wenn das Gewebe im Zahninneren entzündet oder abgestorben ist. Dieses auch Zahnnerv (Pulpa) genannte Gewebe setzt sich aus Bindegewebe, Nerven, Blut und Lymphgefäßen zusammen und ist durch das Zahnbein (Dentin) und dem darüber liegenden Zahnschmelz vor Bakterien geschützt. Die Pulpa hat die Funktion der Zahnbildung und der Sensibilität.

Wird durch eine tiefe Karies oder einen Unfall die Schutzschicht aus Schmelz und Dentin zu stark geschädigt, können Bakterien bis in das Pulpagewebe vordringen und dabei Entzündungen sowie Infektionen verursachen. Hohe Temperaturempfindlichkeit bis hin zu starken, anhaltenden Zahnschmerzen sind die Folge. Der Nerv stirbt umgangssprachlich ab.

Doch auch völlig schmerzfrei und unbemerkt kann ein Zahnnerv absterben. Der Zahnarzt erkennt dies meist durch eine Veränderung im Röntgenbild oder die fehlende Sensibilität des Zahnes.

Wozu dient die Wurzelbehandlung?
Ohne Behandlung breitet sich die Entzündung über die Wurzelspitze und den Kieferknochen weiter aus und führt früher oder später oft zu schmerzhaften und gefährlichen Schwellungen, in dramatischen Fällen sogar zu Abszessen der Weichteile im Gesicht und Hals. Zudem muss der Körper permanent gegen die vom erkrankten Zahn ausgehenden Krankheitsreize ankämpfen, was sich auf den allgemeinen Gesundheitszustand auswirkt.

Die einzige Möglichkeit, die Ausbreitung der Erkrankung zu stoppen, ohne den Zahn zu entfernen, ist eine Wurzelkanalbehandlung.

Anwendung modernster Techniken
Ein dauerhafter Zahnerhalt erfordert eine sorgfältige Wurzelkanalbehandlung. Da die Wurzelkanäle der Zähne im Verlauf ihrer Entwicklung sehr individuelle Formen und Anordnungen aufweisen, gingen die wissenschaftlichen Forschungen der letzten Jahrzehnte immer der Frage nach, wie auch schwer zugängliche Bereiche gereinigt werden können. Durch den Einsatz neuer Techniken, Instrumente und Materialien konnte der Behandlungserfolg so immer weiter verbessert werden.

Dentalmikroskop
„Du kannst nur behandeln was du siehst“ ist einer der Leitsätze in der Zahnmedizin. Damit die Individualität jedes Zahnes erkannt und richtig eingeschätzt werden kann, ist es notwendig, die Struktur des Zahnes zu betrachten. Dies ist wegen der Größe bzw. Kleinheit eines Zahnes nur unter optischer Vergrößerung durch eine Lupenbrille (ab 3,5-facher Vergrößerung) oder mit unserem Operations-Mikroskop (bis 40-fache Vergrößerung) möglich.

Vergrößerungshilfen ermöglichen eine bessere Sicht und somit ein genaueres Arbeiten. Eine Wurzelkanalbehandlung kann in einem Misserfolg enden, wenn Kanäle übersehen und nicht behandelt werden. Gerade das OP-Mikroskop bietet uns die Möglichkeit, das Zahninnere, die Wurzelkanaleingänge und sogar die Wurzelkanäle bis in Krümmungen hinein bei hoher Vergrößerung auszuleuchten und zu behandeln.

Prognose
Die moderne Endodontologie mit den oben beschrieben Maßnahmen ermöglicht es, auch stärker zerstörte Zähne zu restaurieren und nach erfolgreicher Wurzelkanalbehandlung als Pfeiler (Träger) für Zahnersatz zu beanspruchen. Die durch die Entzündung eventuell entstandene Schädigung des Kieferknochens heilt nach erfolgreicher Behandlung vollständig aus. Damit können Sie Ihren Zahn noch viele Jahre, wie von der Natur vorgesehen, nutzen.

Öffnungszeiten

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